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ÖDP: "Merkel opfert unser Reinheitsgebot auf dem Altar des regellosen Freihandels"

Archivmeldung vom 23.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ÖDP Bayern
Bild: ÖDP Bayern

An Dummdreistigkeit nicht zu überbieten ist der Appell von Bundeskanzlerin Merkel an die deutschen Brauereien, "über die Chancen von TTIP nachzudenken." "Entweder Frau Merkel ist so naiv oder sie führt die Öffentlichkeit bewusst hinters Licht", so ÖDP-Landesvorsitzender Klaus Mrasek in einer Stellungnahme, "Gutes Bayerisches Bier braucht kein Freihandelsabkommen, um in den USA erfolgreich zu sein."

Bundeskanzlerin Merkel hat sich heute beim offiziellen Festakt 500 Jahre Reinheitsgebot in Ingolstadt entsprechend geäußert. Nach Ansicht der ÖDP ist es nur eine Frage der Zeit, dass das Reinheitsgebot als erstes fällt, wenn sich amerikanische Braugiganten wie Anheuser-Busch dadurch in ihrer Handelsfreiheit eingeschränkt sehen.

Es sei schlichtweg ein Skandal, die Festveranstaltung des deutschen Brauerbundes anlässlich des 500 Jahre alten Reinheitsgebotes als Werbeveranstaltung für TTIP zu missbrauchen. "TTIP läuft nicht nur unserer Vielfalt bayerisch-deutscher Bierkultur diametral zuwider. Frau Merkel opfert unser Bier samt Reinheitsgebot auf dem Altar des regellosen Freihandels."

Quelle: ÖDP Bayern

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