SPD-Generalsekretär Hubertus Heil weist Vorstoß Roland Kochs für längere Restlaufzeiten und neue Atomkraftwerke scharf zurück
Archivmeldung vom 17.01.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat den Vorstoß des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch, die SPD solle den Atomausstieg überdenken, scharf zurückgewiesen.
"Mich erstaunt,
wie leichtfertig sich Unions-Ministerpräsidenten zu Lobbyisten der
Energiekonzerne machen lassen", sagte Heil der "Lausitzer Rundschau"
(Donnerstagausgabe). Für die Konzerne seien längere Laufzeiten "wie
die Lizenz zum Gelddrucken". Zugleich bremsten sie Investitionen in
neue Kraftwerke und Technologien. "Wir wollen diese Debatte nach 30
Jahren endlich hinter uns lassen und uns den neuen Fragen der
Energiepolitik widmen". Zu Kochs Hinweis, dass im nächsten Jahrzehnt
auch über den Bau neuer Kraftwerke entschieden werden solle, sagte
Heil: "Wenn er diese Debatte haben möchte, kann er ja mal sagen, wo
in Hessen ein neues AKW stehen soll".
Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau