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Satiriker Sonneborn will keine zweite Amtszeit im EU-Parlament

Archivmeldung vom 06.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Sonneborn, MdEP, in Straßburg (2014)
Martin Sonneborn, MdEP, in Straßburg (2014)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Europaabgeordnete Martin Sonneborn will nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. "Ich werde auch nicht die komplette Legislaturperiode dort sitzen, das ist irgendwann ausgereizt und wird langweilig. Ich will nur länger als mein Chef aushalten, Parlamentspräsident Schulz", sagte er dem "Handelsblatt".

Eine Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung hatte jüngst festgestellt, dass der Satiriker im Europaparlament "im Grunde nichts" mache, außer das Parlament für seine Satire zu nutzen: Das koste den Steuerzahler mindestens 160.000 Euro im Jahr. Sonneborn, der für "Die Partei" im Europäischen Parlament sitzt, sieht darin nichts Verwerfliches.

"Die Zuschriften, die ich erhalte, zeigen, dass viele junge Leute den EU-Irrsinn erstmals zur Kenntnis nehmen. Wähler, die von den etablierten Parteien gar nicht mehr erreicht werden", sagte Sonneborn.

"Die EU kostet im Jahr 135 Milliarden Euro. Da ist die eine Milliarde, die ich in Brüssel einstecke, gut investiert. Ich stimme abwechselnd mit Ja und Nein, mache nichts kaputt außer TTIP und habe einen höheren Unterhaltungswert als Herbert Reul", so Sonneborn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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