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SPD will drastischen Krankenkassenaufschlag für Arbeitgeber

Archivmeldung vom 09.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Andrea Nahler Bild: spd-eifelkreis.de
Andrea Nahler Bild: spd-eifelkreis.de

Die SPD will Arbeitgeber deutlich stärker als bislang an den Kosten der Krankenversicherung beteiligen. Das gehe aus dem überarbeiteten Konzept der Sozialdemokraten für eine Bürgerversicherung hervor, so das Nachrichten-Magazin "Der Spiegel". Der SPD-Plan bedeutete, dass die Arbeitgeber zunächst etwa fünf Milliarden Euro im Jahr mehr bezahlen müssten als heute. Die Arbeitnehmer würden um diesen Betrag entlastet.

Im Detail sieht das neue Konzept vor, die Beitragsbemessungsgrenze beim Arbeitgeberanteil abzuschaffen. Die Chefs sollen auf das gesamte Gehalt, das sie ihren Beschäftigten zahlen, einen Beitragssatz von 7,08 Prozent an die Krankenkasse abführen. Für die Arbeitnehmer hingegen bleibt es bei der Beitragsbemessungsgrenze von 44.550 Euro im Jahr. "Mit diesem Konzept zeigt die SPD, dass sie die wahre Interessenvertreterin der Arbeitnehmer ist", sagte SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles, die das Konzept gemeinsam mit dem SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach entwickelt hat. Nach ihren Plänen sollen Arbeitgeber und Arbeitnehmer künftig unterschiedliche Beitragssätze zahlen. An die Stelle der Beitragsparität soll die sogenannte "nominale Parität" treten, nach der beide Seiten trotz unterschiedlicher Sätze die gleiche Summe ins System einzahlen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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