Kritik an Kretschmanns möglichem Hallenbad-Lockdown im Herbst
Archivmeldung vom 26.07.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo Babić"Wir sind gegen die erneute Schließung der Hallenbäder wegen einer möglichen Gasmangellage im Herbst", so Hans-Peter Hörner MdL, der sportpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hatte gesagt, dass er "notfalls auch Spaß- und Hallenbäder schließen lassen" wolle. "Die Grünen übersehen dabei, dass es sich bei Kinderschwimmkursen nicht um eine verzichtbare Aktivität im Spaßbad geht, sondern um das Lernen einer lebenswichtigen Grundfertigkeit. Nach zweieinhalb Jahren voller Corona-Lockdowns muss das Thema Priorität vor dem Energiesparen haben. Sonst wächst eine ganze Generation von Nichtschwimmern heran, und wir bekommen einen drastischen Anstieg an Badetoten. Aktuell gibt es viele Kinder, die bei der DLRG und in anderen Vereinen noch dabei sind, das Schwimmenlernen nachzuholen oder sogar auf der Warteliste stehen", sagt Hans-Peter Hörner MdL.
"Wohlstand erhalten statt vernichten lautet jetzt das Motto. Statt Energiesparzwänge zu verordnen und mit Verboten zu regieren, müssen Grün-Schwarz in Stuttgart und die Ampel in Berlin alle Hebel in Bewegung setzen, damit es gar nicht erst zu einer Gasmangellage kommt", meint Hörner.
"Ein Hallenbad-Lockdown wäre im Interesse der Kinder inakzeptabel. Ich möchte gern einmal wissen, ob die Kretschmann-Enkel Julius (7) und Johanna Pauline (5) denn schon schwimmen können und ob sie beim Lernen das Privileg von Privatstunden hatten", hinterfragt Hörner die kinderfeindliche Haltung des gut betuchten Ministerpräsidenten (18.800 Euro Monatsbrutto), während Normalverdiener-Familien üblicherweise auf Unterricht im Sportverein angewiesen sind.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg (ots)