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Merkel würdigt das Deutsche Turnfest als Volksbewegung

Archivmeldung vom 03.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot des Youtube Video Kanal der Bundesregierung - Intro Podcast der Bundeskanzlerin Merkel.
Screenshot des Youtube Video Kanal der Bundesregierung - Intro Podcast der Bundeskanzlerin Merkel.

Für Bundeskanzlerin Angela Merkel ist Turnen ein Volkssport im wahrsten Sinne des Wortes. In ihrem neuen Video-Podcast weist Merkel darauf hin, dass fünf Millionen Menschen in Deutschland diese Sportart betreiben, darunter eine Million, die älter als 50 Jahre sind.

Am Dienstag (6.6.) wird die Bundeskanzlerin bei der Stadiongala des Internationalen Deutschen Turnfestes ein Grußwort sprechen. Sie wolle dem Turnfest ihre Reverenz erweisen, weil es mit 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern "eine richtige Volksbewegung" sei, sagte Merkel. "Das zeichnet Deutschland aus; so etwas gibt es nicht überall."

Das Besondere an dem Turnfest sei, dass im positiven Sinne des Wortes die ganze Stadt Berlin davon betroffen sei, so Merkel. Sie finde es toll, dass sich so viele Menschen für den Sport begeisterten und nicht nur die höchste Leistung zähle. "Und weil da ja auch unheimlich viel Vorarbeit geleistet wird und unendlich viele Vereine dabei sind, glaube ich, ist es angemessen, wenn die Bundeskanzlerin auch dafür mal ein oder zwei Stunden Zeit hat."

Von Nachwuchs-Kunstturner Leven Guddat aus Berlin auf das Bundesleitungszentrum Kienbaum angesprochen, erklärte Merkel, Leistungssport könne nur erfolgreich sein kann, wenn es auch eine systematische Förderung gebe. Kienbaum mache das für viele Sportarten und werde zum zentralen Förderstützpunkt für die olympischen und paralympischen Spiele. Sie hoffe, dass junge wie ältere Sportler dort die Möglichkeit hätten, gut zu trainieren und sich auch mental auf Wettkämpfe vorzubereiten.

Auf Guddats Frage, ob sie bei der deutschen Wirtschaft nicht ein gutes Wort einlegen könne, damit sie sich als Sponsor im Turnen engagiere, antwortete Merkel: "Ja, das will ich gerne tun." Sie werde mit der Wirtschaft darüber sprechen - "auch gerade jetzt, angesichts des Turnfestes". Sie entnehme der Frage, "dass es schon ein Problem ist - dass zwar der Fußball immer im Fokus steht, aber andere Sportarten vielleicht nicht so", sagte Merkel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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