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Künast wirft Wowereit "Popstar"-Wahlkampf vor

Archivmeldung vom 17.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Renate Künast Bild: gruene.de
Renate Künast Bild: gruene.de

Die grüne Spitzenkandidatin bei der vergangenen Berliner Abgeordnetenhauswahl, Renate Künast, hat dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) vorgeworfen, dass er einen Wahlkampf "als Popstar" habe führen wollen. "Wohin Berlin gehen soll, beantwortet das nicht", sagte Künast der "Welt". Sie übte allerdings auch Selbstkritik: "Wir müssen lernen, besser auf solche Personalisierungen zu reagieren. Denn auch Angela Merkel kann im Bundestagswahlkampf 2013 - oder früher - die gleiche Methode anwenden. Wir wollen aber mit unseren Inhalten vorn sein. Im Wahlkampf haben wir uns leider nicht hinreichend mit unserer Vision für die Stadt darstellen können. Das muss besser werden."

Zum Wahlergebnis der Grünen sagte Künast: "Ich bin traurig, dass nicht mehr daraus geworden ist. Das ganze Stück war natürlich auch lehrreich, weil es gezeigt hat, dass sich aus dem Wachstum unserer Partei neue Anforderungen ergeben und wir stärker Ziele von Angriffen geworden sind. Die beiden ehemaligen Volksparteien versuchen, uns zu disqualifizieren, weil sie uns als gefährlichen Konkurrenten empfinden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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