Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik US-Ökonom Posen warnt angesichts von AfD-Wahlerfolgen vor Sparkurs

US-Ökonom Posen warnt angesichts von AfD-Wahlerfolgen vor Sparkurs

Archivmeldung vom 17.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger, Drohen & Warnen (Symbolbild)

Bild: A. Reinkober / pixelio.de

Der US-Ökonom Adam Posen hat sich besorgt über die jüngsten Wahlerfolge der AfD gezeigt und vor einem Sparkurs gewarnt. "Ich habe seit 1992 mehrere Male in Deutschland gelebt und habe immer bewundert, was aus Deutschland nach dem Krieg geworden ist", sagte Posen dem "Spiegel" beim Weltwirtschaftsforum in Davos. "Deshalb ist das jetzt für mich besonders verstörend."

Dass die Bundesregierung mit Rücksicht auf die Schuldenbremse umfangreiche Kürzungen plant, bezeichnete der Präsident des Peterson Institute for International Economics vor diesem Hintergrund als problematisch. "Deutschland durchlebt gerade die erste, wirkliche Rezession seit Jahrzehnten, die AfD liegt in den Umfragen teilweise vorn - und wir wissen aus der Geschichte, dass Austerität radikale Parteien nährt", so Posen. Es sei ihm "egal, ob die Schuldenbremse reformiert oder gestrichen wird", so Posen weiter. 

Er wolle nur nicht "diese scharfen prozyklischen Kürzungen, die die Bundesregierung jetzt vornehmen muss - mitten in einer Rezession, und auch noch in einem Jahr mit wichtigen Wahlen". Posen sprach sich dafür aus, die Besteuerung von CO2-Emissionen deutlich auszuweiten. "Die Regierungen brauchen mehr Geld und sie müssen die Steuern und Abgaben erhöhen", sagte er. In diesem Zusammenhang würde er sich auch "über Vermögensteuern Gedanken machen". Mit Blick auf die aktuellen Proteste von Landwirten sagte Posen, die Bundesregierung solle sich keiner "Erpressung" beugen. "Wenn man die Subventionen für zwei weitere Jahre gewährt und die Bauern mit ihren Traktoren nach Hause fahren, kann die Regierung sich vielleicht wieder wichtigeren Problemen zuwenden", sagte der Ökonom. "Aber das funktioniert nicht immer: Was, wenn man ihnen etwas gibt, und sie dann noch mehr wollen?", fragte Posen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte diadem in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige