Pronold will Steueranreize für Wohnungsbau in Ballungszentren
Archivmeldung vom 21.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer für Bauen und Wohnen zuständige Staatssekretär im Bundesumweltministerium Florian Pronold (SPD) plädiert für steuerliche Anreize für den Mietwohnungsbau in Ballungszentren.
Der Mittelbayerischen Zeitung sagte er: "Wir benötigen bezahlbare Quartiere in Regionen mit angespanntem Wohungsmarkt. Ich finde es sinnvoll, mit einer degressiven Abschreibung beides zu verbinden. Das heißt, Steuervorteile werden dann gewährt, wenn in Ballungszentren Mietwohnungen errichtet werden. Diese können dann auch einer Sozialbindung unterliegen. Das soll für Regionen gelten, in denen die Mietpreisbremse oder die abgesenkte Kappungsgrenze gilt." Eine vom Verbändebündnis Sozialer Wohnungsbau verlangte Abschreibemöglichkeit von drei bis vier Prozent lehnte Pronold dagegen ab. Mit Steuergeld würden nun keine Luxusappartements gefördert, sondern Wohnungen für alle, die auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen seien. Es werde "keine Förderpolitik mit der Gießkanne" wie in den 90er Jahren betrieben, erklärte der SPD-Politiker. Er unterstrich: "Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum für alle, nicht nur für Flüchtlinge."
Quelle: Mittelbayerische Zeitung (ots)