Ärzte sollen für schnelle Terminvergabe Zuschläge erhalten
Archivmeldung vom 01.03.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttÄrzte in Deutschland sollen künftig für eine schnelle Terminvergabe an Patienten mit erheblichen Zuschlägen belohnt werden abhängig von der Wartezeit.
"Mit den Zuschlägen wird auch das Angebot für zeitnahe Behandlungstermine bei der Terminservicestelle erhöht, die an die Patienten und Patienten vermittelt werden können", heißt es in einem Änderungsantrag von Union und SPD zum Termin- und Servicestellengesetz (TSVG) von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), über den die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Samstagausgaben berichten. Mit dem Gesetz sollen die so genannten Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen gestärkt werden, die dazu verpflichtet sind, Patienten innerhalb von vier Wochen Termine bei Haus- und Fachärzten zu vermitteln.
Bereits die ursprünglichen Pläne von Spahn sahen eine Vergütung für derartige Termine unabhängig vom festgelegten Budget der Praxis vor. Nun soll dazu noch ein Aufschlag komm en. Laut Änderungsantrag sollen Ärzten einen Zuschlag auf die Versichertenpauschale von 50 Prozent erhalten, wenn sie innerhalb einer Woche einen Patienten behandeln, der durch die Terminservicestelle vermittelt worden ist. Für eine Behandlung innerhalb der zweiten Woche soll es nach den GroKo-Plänen einen Aufschlag von 30 Prozent geben. In der dritten und vierten Woche wären es 20 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur