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Grüne: Energieintensive Industrie macht durch erneuerbare Energien Plus von 600 Millionen Euro

Archivmeldung vom 08.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de
Bild: Kurt Bouda / pixelio.de

Die stromintensive Industrie verbucht nach einem Gutachten im Auftrag der Grünen-Bundestagsfraktion in diesem Jahr durch den Ausbau erneuerbarer Energien einen finanziellen Vorteil von fast 600 Millionen Euro. Ursache seien die "Befreiungen und Vergünstigungen" für die stromintensive Industrie von den Umlagen für erneuerbare Energie, berichtet die "Rheinischen Post".

Das zusätzliche Angebot von Wind- und Solarstrom habe in den letzten Jahren wiederum die Börsenstrompreise deutlich sinken lasse. "Der geringen Belastung bei der EEG-Umlagen von 137 Millionen Euro im Jahr 2012 stehen preissenkende Effekte durch einen günstigeren Stromeinkauf von 727 Millionen Euro gegenüber." Daraus ergebe sich der Effekt von 600 Millionen Euro Preisvorteil für die stromintensiven Betriebe.

Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin macht Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) für die Entwicklung verantwortlich: "Während Energieversorger und Industrie von niedrigen Strompreisen profitieren, werden die Bürger immer mehr belastet und Rösler versucht alles, um die Strompreise weiter steigen zu lassen - das ist unsozial."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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