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Brandbrief der Krankenkassen an Minister Rösler wegen "Ausgabenexplosion"

Archivmeldung vom 10.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de
Dr. Philipp Rösler Bild: philipp-roesler.de

In einem dramatischen Appell haben die Krankenkassen Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) davor gewarnt, dass es bei der hausärztlichen Versorgung "zu einer Ausgabenexplosion bisher nicht gekannten Ausmaßes" kommen kann.

In dem Brandbrief, der der Rheinische Post vorliegt, heißt es: "Der Hausärzteverband nutzt seine Monopolstellung, um Vergütungsforderungen durchzusetzen, die sich in Regionen wie zum Beispiel Nordrhein-Westfalen auf eine Steigerung des hausärztlichen Honorars um 80 Prozent belaufen würden." Die Kassen fürchten, dass sie jährlich bis zu 1,5 Milliarden Euro zusätzlich zahlen müssen, wenn das Gesetz über die Hausarztverträge Bestand hat. Unterschrieben ist der Brief von AOK, Barmer/GEK, DAK und KKH Allianz. Die Kassen warnen in dem Schreiben auch, den Ausgabensteigerungen stünden keine Verbesserungen gegenüber, die diese "auch nur annähernd rechtfertigen würden".

Quelle: Rheinische Post

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