NRW-SPD fordert "Sondervermögen Schule" zur Bewältigung der Probleme in der Bildung - "Zehn Milliarden für die nächsten zehn Jahre"
Archivmeldung vom 14.11.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDer SPD-Fraktionschef im nordrhein-westfälischen Landtag, Jochen Ott, hat ein "Sondervermögen Schule" in Höhe von zehn Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre jenseits des Landeshaushaltes gefordert. "Investitionen in den Schulbereich dürfen nicht von der Haushaltlage des Landes und der Kommunen abhängen", sagte Ott dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Damit könne auch die Digitalisierung vorangetrieben werden. "Ziel muss sein, dass allen Lehrern und Schülern digitale Endgeräte kostenlos zur Verfügung gestellt werden können", so der Oppositionsführer.
Zur Finanzierung schlug er eine "gerechtere Erbschaftsbesteuerung von Milliardenvermögen" vor. Nur mit einer "kontinuierlichen Strategie und einer auskömmlichen Bildungsfinanzierung" könnten die Probleme bewältigt werden. Die NRW-SPD schlägt einen "Bildungspakt für 2030" vor. "Wir können die massiven Probleme nicht bis nächste Woche lösen. Aber wir müssen uns jetzt mal auf den Weg machen. 2030 ist ein realistischer Zielhorizont, um Lehrerversorgung, Lehrerausbildung und die Schulausstattung in den Griff zu bekommen", erklärte Ott.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)