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Ministerin verweigert Unterstützung

Archivmeldung vom 03.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Genmais-Gegner sind bei Ilse Aigner (CSU) auf taube Ohren gestoßen. Die Ministerin für Verbraucherschutz weigerte sich, 45.000 unterschriebene Postkarten mit nach Berlin zu nehmen. Die Protestler drohen ihr nun mit Abwahl.

Gegen den Anbau von Genmais in Deutschland haben rund 200 Umweltschützer heute bei einem Besuch von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) im bayerischen Andechs protestiert. Unter dem Motto «Wer Genmais sät, wird enttäuschte Wähler ernten» wollten sie Aigner 45.000 deutschlandweit unterschriebene Postkarten für ein Verbot von Genmais übergeben. Die Ministerin verweigerte jedoch die Annahme und wollte die Pakete auch nicht im Kofferraum ihres Dienstwagens nach Berlin mitnehmen. Die CSU-Politikerin sagte den Genmais-Gegnern allerdings eine Prüfung des Anliegens zu.

Die Demonstranten mehrerer Organisationen hielten Transparente mit Aufschriften wie «Wir bleiben sauber - keine Gentechnik in Lebensmitteln und Landwirtschaft» oder «Die Volksvertreter drücken sich» in die Höhe. Gentechnik sei extrem unpopulär in Bayern, gerade auch unter CSU-Anhängern, sagte Christoph Bautz vom Online-Netzwerk Campact. «Ignoriert Aigner diesen Wählerwillen, wird ihr und der CSU dies erneut bei den Europa- und Bundestagswahlen auf die Füße fallen.»

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