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DIW-Präsident will schärfere Vergütungsregeln für Manager

Archivmeldung vom 14.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher
Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) Bild: Marcel Fratzscher

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat die Politik aufgefordert, Exzessen bei Manager-Boni mit schärferen Gesetzen zu begegnen. "Die Politik sollte die Gesetze so anpassen, dass Manager mehr Verantwortung auch in Schadensfällen übernehmen müssen und sehr langfristige Anreize haben", sagte Fratzscher dem "Handelsblatt".

Fratzscher begründete seine Forderung damit, "dass die Vergütung von Führungskräften zu perversen Anreizen und im Extremfall zu einem hohen Schaden für Unternehmen und für den Steuerzahler führen" könne. "Manager übernehmen gerne die persönliche Verantwortung für unternehmerische Erfolge, aber sie verweigern meist eine persönliche Verantwortung für ein Scheitern", betonte der DIW-Chef.

Fratzscher sprach in diesem Zusammenhang von einer "asymmetrischen Verantwortung von Managern", die in vielen Fällen ein Fehlverhalten verursache. Er warnte zugleich davor, mit Verboten die "Exzesse" bei Manager-Boni unter Kontrolle zu bekommen. Aufsichtsräte und Vorstände würden Wege finden, Verbote zu umgehen, sagte der DIW-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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