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AfD-Stadtrat in Berlin-Pankow wird wohl nicht gewählt

Archivmeldung vom 25.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der von der Alternative für Deutschland (AfD) erst am vergangenen Montagabend vorgeschlagene Stadtrat für das Bezirksamt in Pankow, Nicolas Seifert, dürfte am kommenden Donnerstag nach der Konstituierung der Bezirksverordnetenversammlung Pankow nicht gewählt werden. Am Dienstagnachmittag bezeichnete der designierte Bezirksbürgermeisterkandidat für Pankow, der Linkspartei-Politiker Sören Benn, gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Mittwochausgabe) die späte Nominierung durch die AfD und die fehlenden Informationen zum Kandidaten als »Respektlosigkeit gegenüber dem demokratischen System«.

Praktisch heiße das, dass die Verordneten den AfD-Stadtratsbewerber am Donnerstag eigentlich nicht wählen können, denn nach dem Bezirksverwaltungsgesetz müssen sie unter anderem erst seine berufliche Eignung prüfen, so Benn im »nd«. Benn geht davon aus, dass zunächst der Bürgermeister und drei Stadträte gewählt werden können, die dann kommissarisch das Amt des fünften Stadtrats übernehmen.

Der Sprecher der Berliner AfD, Ronald Gläser, hatte Seifert zuvor als »hervorragenden Kandidaten« bezeichnet. Der Unternehmensberater Seifert stand für eine Anfrage zunächst nicht zur Verfügung, er befindet sich im Urlaub.

Quelle: neues deutschland (ots)

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