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Bundesregierung rückt von Atom-Steuer ab

Archivmeldung vom 05.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Viktor Mildenberger / PIXELIO
Bild: Viktor Mildenberger / PIXELIO

Die Bundesregierung rückt offenbar von der im Sparpaket vorgesehenen Einführung einer Brennelemente-Steuer für die Energiewirtschaft ab. Das Bundesfinanzministerium signalisierte den Vorständen der vier großen Energiekonzerne bei einem Spitzentreffen am vergangenen Freitag, dass auch ein anderes Erlösmodell vorstellbar sei, erfuhr die Düsseldorfer "Rheinische Post" aus Teilnehmerkreisen.

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wolle an den Einnahmen von 9,2 Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren festhalten, sei aber bei der Wahl der Instrumente "flexibel", hieß es. Im Gespräch ist demnach, dass die Energiekonzerne nach einer vom Bund verbindlich verabredeten Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke Unternehmensanleihen geben, deren Erlöse in die Staatskasse fließen. Dafür soll ein gemeinsamer Energiefonds eingerichtet werden.

Quelle: Rheinische Post

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