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Städte- und Gemeindebund beklagt Vervierfachung von Bauvorschriften

Archivmeldung vom 13.05.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild) (Bürokratie)
(Symbolbild) (Bürokratie)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Unter dem Eindruck wachsender Wohnungsnot hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund eine drastische Zunahme der Bauvorschriften beklagt. "Hier muss dringend umgesteuert werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Gerd Landsberg, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Zahl der Bauvorschriften habe sich in den letzten Jahren von 5000 auf 20.000 vervierfacht, die Baukosten seien um ein Drittel schneller gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten. Landsberg forderte eine strenge Überprüfung der bautechnischen Regeln auf Notwendigkeit, eine Kosten-Nutzen-Analyse sowie den Abbau überflüssiger Standards und eine einheitliche Bauordnung der Länder.

"Ohne eine nachhaltige Reduzierung der Baukosten wird es nicht gelingen, Wohnungsbauprojekte zu bezahlbaren Preisen zu realisieren", mahnte Landsberg. Ferner müssten die über eine Million leerstehenden Wohnungen in eher abgelegenen ländlicheren Räumen genutzt werden. "Das kann gelingen, wenn man zum Beispiel diese Gebiete mit Schnellbahntrassen an die Ballungsräume anschließt und im Zuge der Digitalisierung mehr Home-Office-Möglichkeiten eröffnet, so dass Wohnen und Arbeiten dort auch zusammengeführt werden können."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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