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NRW-Schulministerin: Flüchtlingskinder früher in Regelunterricht eingliedern

Archivmeldung vom 14.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sylvia Löhrmann Bild: nrw.de
Sylvia Löhrmann Bild: nrw.de

Vor der Kultusministerkonferenz (KMK) am Donnerstag in Berlin hat sich die nordrhein-westfälische Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) dafür ausgesprochen, zugewanderte Kinder schneller in den regulären Unterricht einzugliedern. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Löhrmann, es ergebe "in einigen Fächern Sinn, zügig auf Regelunterricht zu setzen". Auch wenn ein Schüler noch nicht so gut Deutsch spreche, könne er trotzdem am Mathe-, Kunst- oder Sportunterricht teilnehmen, sagte Löhrmann. "Gerade da holen sich diese Schülerinnen und Schüler erste Erfolgserlebnisse in der Schule."

Löhrmann hob zudem das Prinzip des jahrgangsübergreifenden Lernens hervor. Es sei "nicht zu unterschätzen, wie viel Kinder voneinander lernen", sagte sie: "Das beflügelt sie ungemein."

Überdies forderte die Ministerin den Bund auf, sich seiner sozialpolitischen Verantwortung zu stellen. Schule sei "viel mehr als nur Bildung". Es gehe um Integration, Sozialpolitik und letztlich auch um Wirtschaftspolitik. Lehrer benötigten daher mehr Unterstützung, etwa durch Schulsozialarbeit und multiprofessionelle Teams. Löhrmann erwartet in dieser Hinsicht ein starkes Signal von der KMK und drängte auf eine Gemeinschaftsleistung von Bund, Ländern und Gemeinden.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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