Spahn bietet Koalition Abstimmung über Lieferkettengesetz an
Archivmeldung vom 28.11.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićUnionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) bietet der Koalition aus SPD und Grünen an, noch über die Abschaffung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes im Bundestag zu einer Entscheidung zu kommen.
"Wir haben das kürzlich beantragt, die Ampel hat abgelehnt. Wenn Herr
Scholz und Herr Habeck ihre Blockade aufgeben, können wir die Aufhebung
nächste Sitzungswoche beschließen. Wir bringen es gern auf die
Tagesordnung. Dann fällt es mit dem 1. Januar weg", sagte Spahn den
Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Sowohl Bundeskanzler Olaf Scholz
(SPD), als auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatten sich
für eine Aussetzung des Gesetzes ausgesprochen.
In der Debatte
über die Schuldenbremse stellt sich Spahn hinter CDU-Kanzlerkandidat
Friedrich Merz, zeigte aber generell Offenheit für eine Reform. Merz
hatte erklärt, bis zur Wahl keine Reform mehr mittragen zu wollen. Die
Schuldenbremse habe sich "bewährt". "Und für alle anderen Fragen muss
die Reihenfolge stimmen: Erst muss der Haushalt in Ordnung gebracht
werden. Und das wird erst nach einer Regierungsbildung im nächsten Jahr
erfolgen können", sagte Spahn. "Eine Reform der Schuldenbremse als
Voraussetzung für den nächsten Haushalt, wie das SPD und Grüne planen,
gibt es mit uns nicht", sagte der CDU-Politiker.
Quelle: dts Nachrichtenagentur