NRW-Ministerpräsident Wüst will bundesweite 2G-Regeln
Archivmeldung vom 15.11.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić. Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Hendrik Wüst, hat sich für die Einführung von bundesweit einheitlichen 2G-Regeln ausgesprochen. "Wir brauchen vergleichbare Maßnahmen in den Ländern, um die vierte Welle zu brechen", sagte der NRW-Ministerpräsident dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
Das gelte beim Impfen, beim Testen und bei allem, was zusätzliche Sicherheit schaffe. "Deshalb werden wir über 2G-Regeln auch beim Bund-Länder-Treffen reden. Klarheit bei den Regeln, möglichst in ganz Deutschland - das brauchen wir jetzt besonders", sagte der CDU-Politiker der Zeitung.
Wüst sprach sich zugleich gegen eine allgemeine Impfpflicht aus. "Man sollte nicht darauf setzen, Probleme mit immer mehr staatlichem Druck zu lösen", erklärte Wüst. Mit Druck erzeuge man Gegendruck. "Mit einer allgemeinen, pauschalen Impfpflicht verschreckt man diejenigen, die sich vielleicht noch impfen lassen wollen. Ich setze also auf Überzeugung und auf den gesunden Menschenverstand, statt auf repressive Maßnahmen", so der Ministerpräsident.
Die von Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) vorgeschlagene Einführung einer 2G-plus-Regel, bei der Geimpfte und Genesene einen negativen Test vorlegen müssen, wenn sie an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen wollen, lehnte Wüst ab. "Mir ist der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtig. Der Staat sollte deshalb nicht denjenigen, die alles für den Gesundheitsschutz getan haben, jetzt als erstes die nächste Pflicht auferlegen", betonte der Regierungschef von NRW. Wichtiger sei der Blick auf die Nichtgeimpften: "Wir müssen dafür werben, dass sich mehr Menschen impfen lassen", sagte Wüst.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)