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Wahltrend: Grüne überholen die SPD - Union legt wieder zu

Archivmeldung vom 06.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Die SPD ist in ihren Sympathiewerten bei den Wählern auf das Niveau der Bundestagswahl vom September 2009 zurückgefallen. Im neuen stern-RTL-Wahltrend verlieren die Sozialdemokraten gegenüber der Vorwoche zwei Punkte und erreichen 23 Prozent. Die Grünen können einen Prozentpunkt gewinnen, sie liegen mit 24 Prozent erstmals vor der SPD. Auch die Union macht einen Punkt gut, für sie würden sich 31 Prozent der Wähler entscheiden. Die Linken bleiben unverändert bei 10 Prozent, die FDP verharrt bei 5 Prozent.

Grüne und SPD liegen mit zusammen 47 Prozent deutlich vor der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP, die in der Summe auf lediglich 36 Prozent kommt.

Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem stern, die SPD spreche die falschen Themen an und schneide deswegen schlecht ab. Güllner: "Die Klage gegen die Energiebeschlüsse der Regierung oder die Kritik an den Hartz-IV-Sätzen scheinen nicht die Probleme zu sein, die vielen früheren SPD-Mitgliedern aus der Mitte der Gesellschaft wichtig sind." Die Stärke der Grünen begründete Güllner mit deren Spitzenpolitikern Jürgen Trittin und Renate Künast, die seriös und solide wirkten. "Zudem profitiert die Partei von den Schwächen der anderen. Sie bekommt Zulauf aus dem SPD-, aber auch aus dem CDU-Lager."

Datenbasis: 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 27. September bis 1. Oktober 2010, statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Institut: Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL

Quelle: stern-RTL-Wahltrend

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