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Sozialforscher: Stuttgart 21 kann immer noch wahlentscheidend sein

Archivmeldung vom 25.02.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.02.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber
Anti-Stuttgart 21-Aufkleber

Der Soziologe Klaus Rucht glaubt, dass der Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 trotz des Schlichtungsverfahrens entscheidend für die Landtagswahl in Baden-Württemberg sein kann. Die Schlichtung habe dem Thema "ein Stück seiner Brisanz genommen", sagte Rucht in einem Interview der "Frankfurter Rundschau".

"Aber das Thema könnte immer noch wahlentscheidend sein, sofern es aus anderen Gründen für die CDU knapp wird." Dem Schlichter Heiner Geißler warf Rucht vor, einen "Hofknicks vor der Macht vorgeführt" zu haben, indem er sich für das Projekt ausgesprochen habe. Geißler habe zwar "geschickt, aber zugleich fragwürdig taktiert". Der Soziologe forderte, Volksbegehren und Volksentscheide zu erleichtern: "Die Bürger müssen wieder das Gefühl bekommen, das eigene Schicksal mitbestimmen zu können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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