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Mehrheit fürchtet Bevorzugung von Arbeitslosen durch Bürgergeld

Archivmeldung vom 15.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić

Das bekommt ein Mensch als Regelleistung im ALG-II in 2022, in Kategorien aufgeteilt.

Bild: Screenshot Internetseite: "https://www.hartziv.org/news/20210916-hartz-iv-regelsatz-2022-nun-amtlich.html" / Eigenes Werk

54 Prozent der Bundesbürger glauben laut aktuellem RTL/ntv Trendbarometer, dass durch das künftige Bürgergeld, das "Hartz IV" ablösen soll, Arbeitslose bessergestellt werden als Erwerbstätige mit geringem Einkommen. 38 Prozent glauben das nicht.

Das im Bundesrat gestoppte Gesetz sieht vor, dass Menschen mit geringen Einkommen dieses durch Bürgergeld aufstocken können, sodass Berufstätige weiterhin mehr Einkommen haben als Arbeitslose. Nur unter den Anhängern von SPD (53 Prozent) und Grünen (64 Prozent) geht eine Mehrheit davon aus, dass Arbeitslose durch das künftige Bürgergeld nicht bessergestellt werden als Erwerbstätige mit geringem Einkommen.

Eine Mehrheit der Bundesbürger (55 Prozent) glaubt, es komme häufig vor, dass jemand Arbeitslosengeld bezieht, obwohl er arbeiten könnte. 42 Prozent halten das für Einzelfälle, darunter die Mehrheit der Anhänger von SPD und Grünen. 40 Prozent der Bundesbürger halten die Abschaffung von Hartz IV und die Einführung des Bürgergelds für ein wichtiges Vorhaben. Eine Mehrheit von 58 Prozent hält diese Frage allerdings für nicht so wichtig oder unwichtig.

Datenbasis: Das Meinungsforschungsinstituts Forsa hat für das aktuelle "RTL/ntv-Trendbarometer" 1.001 Menschen befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur