Politiker von CDU und FDP kritisieren SPD-Öffnung für Links-Koalitionen scharf
Archivmeldung vom 12.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDass die SPD bei der nächsten Bundestagswahl 2017 eine Koalition mit der Partei Die Linke nicht mehr ausschließen will, stößt bei Politikern von CDU und FDP auf scharfe Kritik. "Das Modell Rot-Rot-Grün steckt schon lange in den Köpfen derjenigen Sozialdemokraten, die es an die Fleischtöpfe der Macht drängt", sagte der Chef der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mike Mohring, "Handelsblatt-Online". Dass deren Themen und Köpfe nicht überzeugten, daran sei weder Angela Merkels CDU noch der Wähler schuld.
"Aber das die SPD jetzt auch im Westen immer offener um die Zuneigung ehemaliger Kommunisten buhlt, um sich eine Machtoption zu sichern, ist verantwortungslos für Deutschland und wird hoffentlich vom Wähler bestraft", fügte der CDU-Politiker, der in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD der Arbeitsgruppe Wirtschaft angehört, hinzu.
Der Vorsitzende der FDP in Rheinland-Pfalz, Volker Wissing, wies auf die negativen Folgen für die Union hin, wenn die Große Koalition für die SPD nur eine Etappe auf dem Weg hin zu einer "Ganz-Weit-Links-Koalition" unter Einbeziehung von Linken und Grünen sei. "Nachdem die CDU bereits bereitwillig zahlreiche SPD-Forderungen wie Mindestlohn und zusätzliche Staatsausgaben durchgewunken hat, wird es ihr nach diesem Linksrutsch kaum noch möglich sein, glaubhaft vor einer linken Politik zu warnen", sagte Wissing "Handelsblatt-Online". Durch ihre "inhaltliche Beliebigkeit" habe die CDU den Weg für einen Linksschwenk der SPD bereitet. "Die Union ist auf bestem Wege, der politische Steigbügelhalter für Rot-Rot-Grün zu werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur