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RWE bereitet sich auf Stellenabbau in Hambach vor

Archivmeldung vom 13.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kündigung
Kündigung

Bild: S. Hofschlaeger / pixelio.de

Nach dem Rodungsstopp droht bei RWE Arbeitsplatz-Abbau. "Der Rückgang der Braunkohle-Förderung wird nicht ohne Auswirkung auf die Beschäftigung bleiben. Bedenken Sie: Am Tagebau Hambach hängen 4600 Arbeitsplätze, davon 1300 allein im Tagebau und 1500 in der Veredlung der Braunkohle. Wie viele Arbeitsplätze wir am Ende tatsächlich streichen müssen, ist noch offen", sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Sobald wir einen Überblick haben, werden wir mit Gewerkschaften und unseren Betriebsräten sprechen."

Kündigungen sind dabei nicht ausgeschlossen: "Ausschließen kann ich zu diesem Zeitpunkt nichts. Doch bislang ist es RWE noch immer gelungen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und sozialverträgliche Lösungen zu finden", sagte Schmitz. Kurzarbeit sei dagegen kein Instrument: "Man kann ein Kraftwerk nicht in Kurzarbeit betreiben. Das muss, wenn es am Netz ist, immer in Betrieb sein und im Schichtdienst gefahren werden."

Vor einer Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Münster die Rodung des Hambacher Forsts bis zu einem endgültigen Urteil untersagt, und das kann laut RWE Jahre dauern: "Wir strecken den Betrieb. Wir senken die Förderung um zehn bis 15 Millionen Tonnen im Jahr und müssen die Auslastung der Kraftwerke und Veredlung zurückfahren", erläuterte Schmitz. Derzeit fördert RWE in Hambach 40 Millionen Tonnen im Jahr.

Es ist auch denkbar, dass RWE Kraftwerksblöcke stilllegt, die Hambach beliefert: "Denkbar ist alles, aber dazu müssen wir zunächst die Entscheidungen der Kohlekommission abwarten", sagte Schmitz der "Rheinischen Post".

Quelle: Rheinische Post (ots)

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