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Kabinett beschließt stärkeres Vorgehen gegen Scheinvaterschaften

Archivmeldung vom 12.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Angela Merkel steht wegen Ihrer Einladung von Flüchtlingen aus aller Welt in der Dauerkritik in Deutschland (2017), Archivbild
Angela Merkel steht wegen Ihrer Einladung von Flüchtlingen aus aller Welt in der Dauerkritik in Deutschland (2017), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundesregierung will stärker gegen Scheinvaterschaften zur Sicherung des Aufenthaltsrechts vorgehen. Der entsprechende Gesetzentwurf des Innen- und Justizministeriums wurde am Mittwoch vom Kabinett beschlossen.

Dabei soll es um Fälle gehen, in denen Männer die Vaterschaft für ein Kind anerkennen, obwohl sie zu ihm keine genetische oder soziale Bindung haben. Stattdessen dient die Anerkennung dabei der Sicherung des Aufenthaltsrechts für jemanden, der darauf keinen Anspruch hat.

Durch die Anerkennung erwirbt das Kind die deutsche Staatsbürgerschaft. Häufig erhalten die Scheinväter Geld dafür. Scheinvaterschaften sind bereits verboten, allerdings fällt es den Behörden wohl derzeit oft schwer, dagegen effektiv vorzugehen. Bisherige Versuche gesetzlicher Verschärfungen scheiterten entweder in Karlsruhe oder erwiesen als wenig schlagkräftig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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