ödp kritisiert Kürzungen im Ökolandbau
Archivmeldung vom 18.02.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) verurteilt die finanziellen Kürzungen der Bundesregierung im Bereich ökologische Landwirtschaft. Von 16 Millionen Euro, die im Bundeshaushalt bisher für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) eingestellt waren, sollen nur noch 12,7 Millionen übrig bleiben.
Dazu Ralf Lükensmeier, Agrarexperte der ödp: "Pünktlich zum Start der
Biofach prescht die Bundesregierung ohne jede Vernunft in die falsche
Richtung. Damit stellen sich Merkel und Co. ganz klar gegen die
bäuerliche und ökologische Landwirtschaft."
Die Hälfte der 16 Millionen flossen bisher in den Bereich Forschung,
dieses Vorgehen sei auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben worden.
"Forschung ist für unsere gesunde Ernährung wichtig, und kann aus
klimapolitischer und arbeitsmarktrelevanter Sicht gesellschaftlich
zukunftsweisend sein," erläutert Lükensmeier.
Besonders merkwürdig erscheint der ödp, dass die freiwerdenden 3,3
Millionen Euro in die GEFA (German Export association for Food and Agri
poducts), die sich um die Vermarktung der Überproduktion im Ausland
kümmert, fließen soll. "Dieses Handeln ist Betrug am Wähler. Der
Bundesregierung fehlt im Bereich der Agrarpolitik jegliche Kompetenz und
Weitsicht. Den Kontakt zu den Bürgern hat sie schon lange verloren,"
empört sich ödp-Politiker Lükensmeier.
Die ödp fordert indessen, die Forschung zu stärken, um Nahrung,
Sozialstaatlichkeit und Umwelt eine Chance zu geben.
Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)