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DIW-Präsident will weitere sozialpolitische Hilfsmaßnahmen

Archivmeldung vom 04.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher (2019)
Marcel Fratzscher (2019)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat nach den Koalitionsbeschlüssen von Mittwochabend weitere sozialpolitische Hilfsmaßnahmen in der Coronakrise gefordert.

"Dies wird bei Weitem noch nicht das letzte Hilfsprogramm in der Pandemie gewesen sein. Vor allem Soloselbstständige und Minijobber brauchen mehr Unterstützung", sagte Fratzscher der "Rheinischen Post".

"Ein temporärer Zugang zum Kurzarbeitergeld für beide Gruppen wäre notwendig, um ihre Situation zu stabilisieren", so der DIW-Präsident. "Die neuen Corona-Hilfen haben einen längst überfälligen, stärkeren Fokus auf die Schwächsten und von der Pandemie am stärksten betroffenen Menschen geworfen." Der einmalige Corona-Zuschuss für Empfänger der Grundsicherung sei wichtig, um sie etwa beim Kauf von FFP2-Masken zu unterstützen. Den größten Teil des Kinderbonus von 300 Euro im Jahr 2020 hätten Eltern für ihre Kinder ausgegeben. "Auch deshalb ist ein weiterer Kinderbonus in diesem Jahr sinnvoll und eine, wenn auch nur kleine Anerkennung der riesigen Herausforderungen, die Familien im Umgang mit Kita- und Schulschließung bewältigen müssen", sagte Fratzscher.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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