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Luftwaffe kann nur einen ihrer Airbus A400M einsetzen

Archivmeldung vom 11.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Symbolbild einer A400M Bild: Heads Up Aviation, on Flickr CC BY-SA 2.0
Symbolbild einer A400M Bild: Heads Up Aviation, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Luftwaffe kann ihre acht Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M praktisch nicht mehr benutzen. Derzeit ist nur einer der Transporter einsatzbereit, alle anderen müssen repariert oder gewartet werden. Das schreibt der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

In dieser Woche musste Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) aus Litauen mit einer alten Transall-Maschine zurückfliegen, nachdem ihr A400M, einer der neuesten der Luftwaffenflotte, wegen eines Öllecks im Triebwerk ausgefallen war.

Die peinliche Posse war die Fortsetzung einer beispiellosen Pannenserie innerhalb weniger Wochen. Am 29. Januar musste ein Airbus-Transporter mit einer zerborstenen inneren Cockpitscheibe auf Zypern landen. Der A400M mit dem Ersatzteil blieb ebenfalls auf Zypern liegen – Fahrwerksschaden. Ein anderer A400M drehte vor der Zwischenlandung in München um – technische Probleme. Schließlich strandete ein Transportflieger, der einen Hubschrauber zum Kältetest bringen sollte, im schwedischen Luleå.

Bei der Luftwaffe herrscht nun Frust über den A400M-Hersteller Airbus, denn alle Pannen-Maschinen gehören zu den erst kürzlich an Deutschland ausgelieferten Modellen. Möglicherweise habe man bei der Herstellung weniger Sorgfalt walten lassen, um den bereits arg verzögerten Lieferplan noch halbwegs einzuhalten, heißt es unter führenden Offizieren.

Echte Einsätze sind mit dem A400M ohnehin kaum möglich. Wegen eines Konstruktionsproblems am Triebwerksgetriebe müssen die deutschen A400M in der Regel schon nach jeweils 20 Flugstunden zur Kontrolle in die Werkstatt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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