FDP-Generalsekretärin bekennt sich zur Impfpflicht für Masern
Archivmeldung vom 06.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttFDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg hat sich für eine Impflicht für Masern ausgesprochen. "Da wir mit anderen Mittel nicht weiterkommen, leider ja", sagte sie am Montag in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen".
Weiter sagte sie: "Es kann nicht sein, dass andere Kinder in Kitas und Schulen durch Impfverweigerer gefährdet werden." Die FDP habe es sich bei dieser Frage nicht leicht gemacht, grundsätzlich bevorzuge man eine Freiwilligkeit: "Aber wir erleben, dass diese Freiwilligkeit nicht genug zum Erfolg führt und zu erheblichen Problemen führt."
Es gehe im Fall von Masern nicht um eine Erkältung, sondern um eine lebensgefährliche Krankheit. Gleichzeitig distanzierte sie sich von möglichen Strafzahlungen: "Wir sollten nicht gleich mit Strafzahlungen rangehen. Eltern, die nicht impfwillig sind, sollten wir zunächst nochmal intensiv ärztlich beraten." Am Wochenende war der Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekannt geworden, der vorsieht, eine Impflicht zum März kommenden Jahres einzuführen. Bei Impfverweigerern soll demnach ein Kita-Verbot verhängt werden. Dies ist bei Schülern wegen der geltenden Schulpflicht nicht möglich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur