Minderheit der Deutschen sieht Rechtsextremismus als größte Terrorgefahr
Archivmeldung vom 24.06.2019
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Freigeschaltet durch André OttImmer mehr Deutsche sehen Rechtsextremismus als größte Terrorgefahr. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid für "Bild am Sonntag" hervor.
Demnach sind mittlerweile 40 Prozent der Meinung, dass vom Rechtsextremismus die größte Terrorgefahr ausgeht, im Jahr 2011 waren es noch 34 Prozent. 37 Prozent sind der Meinung, dass die größte Gefahr vom Islamistischen Fundamentalismus ausgeht - drei Prozent weniger als vor acht Jahren. Acht Prozent sehen im Linksextremismus die größte Gefahrenquelle, 2011 waren es fünf Prozent. 15 Prozent haben keine Angabe gemacht (2011: 21 Prozent).
Wenngleich sich somit bei der Frage, woher die größte Terrorgefahr droht, keine absolute Mehrheit findet, ist aber über die Hälfte der Befragten der Meinung, dass es Defizite bei der Bekämpfung von Rechtsextremisten gibt. 62 Prozent gehen davon aus, dass die Sicherheitsbehörden zu wenig auf die Gefahren achten, die vom Rechtsextremismus ausgehen. Nur 27 Prozent sind gegenteiliger Meinung, 11 Prozent machten keine Angaben.
Datenbasis: Für "Bild am Sonntag" befragte Emnid am 18. Juni 2019 genau 506 Menschen. Fragen: 1. "Von wem geht Ihrer Ansicht nach die größte Te rrorgefahr in Deutschland aus?" (Antwortmöglichkeiten Islamistische Fundamentalisten, Rechtsextremisten, Linksextremisten) 2. Achten die deutschen Sicherheitsbehörden Ihrer Ansicht nach zu wenig auf die Gefahren, die vom Rechtsextremismus ausgehen? (Antwortmöglichkeiten: ja, nein).
Da weniger als 1.000 Menschen befragt wurden, gilt die Umfrage als nicht repräsentativ.
Quelle: dts Nachrichtenagentur