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Arbeitsminister will Mütterrente für alle vor 1992 Geborene erhöhen

Archivmeldung vom 11.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff_All Silhouettes / pixelio.de

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will die Mütterrente für alle vor 1992 geborenen Kinder ausweiten. Damit setzt er sich vom Koalitionsvertrag ab, der nur eine Anhebung für Mütter mit mindestens drei Kindern vorsieht. Heil sagte "Bild am Sonntag": "Die CSU will ausschließlich kinderreiche Familien fördern. Aber ich prüfe derzeit noch, ob es nicht besser ist, einen halben Rentenpunkt für alle vor 1992 geborenen Kinder zu geben.

Denn sonst bestrafen wir Frauen, die nur ein oder zwei Kinder bekommen haben. Wird nur ab drei Kindern die Leistung höher gewertet, trifft das knapp drei Millionen Mütter und Väter, der halbe Punkt für alle hilft dagegen knapp zehn Millionen Müttern und Vätern." Sein Vorschlag wird laut Heil keine höheren Kosten verursachen: "Bei beiden Varianten sind die Mehrausgaben vergleichbar: rund 3,7 Milliarden Euro." Sein Rentenpaket mit einer Erhöhung der Mütterrente und Erwerbsminderungsrente sowie einer Stabilisierung von Rentenniveau und Beiträgen werde er "bis zum Sommer" vorlegen. Um Betriebsrenten zu stärken, fordert Heil, die sogenannte Doppelverbeitragung zu prüfen. "Der Abschluss von Betriebsrenten wird leider immer noch dadurch gebremst, dass man später als Rentner auf die Auszahlungen den doppelten Krankenkassenbeitrag, also den Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil, zahlen muss. Diese Regelung muss auf den Prüfstand."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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