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Kotting-Uhl beklagt fehlenden Terrorschutz an Zwischenlagern

Archivmeldung vom 07.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sylvia Kotting-Uhl (2018)
Sylvia Kotting-Uhl (2018)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Deutschen Bundestag, Sylvia Kotting-Uhl (Grüne), wirft den Energiekonzernen vor, sie verzögerten die Umsetzung von lange geplanten Anti-Terror-Maßnahmen zum Schutz der Zwischenlager mit hochradioaktivem Atommüll. "Die Verschleppung, die sich manche AKW-Betreiber bei ihren Zwischenlagern leisten, ist mehr als ärgerlich", sagte Kotting-Uhl der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Sie verwies auf eine Antwort der Bundesregierung, nach der erst an drei der 15 Zwischenlagerstandorten die schon vor mehr als sieben Jahren verlangten "baulichen Härtungen gegen Störmaßnahmen" umgesetzt worden seien. Konkret geht es dabei um zehn Meter hohe und bis zu einem Meter dicke Stahlbetonmauern, die die Lager auch gegen Flugzeugabstürze sichern sollen. Solche bauliche Verstärkungen böten wirklich robusten Terrorschutz, so die Grünen-Politikerin. Sie rief den Bund auf, gegenüber den Konzernen eine "härtere Gang art einzulegen".

Während die Energiekonzerne Vorwürfe der "Trödelei" zurückwiesen, machte der Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit, Wolfram König, sie gleichwohl für eine schleppende Umsetzung verantwortlich. Nach der Genehmigung liege es an den Unternehmen, die Umsetzung der baulichen Anti-Terror-Maßnahmen umzusetzen. "Das ist bis heute nicht bei allen Betreibern geschehen", so König.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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