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Kita-Tarifkonflikt: Gemeindebund nennt Forderung "völlig illusorisch"

Archivmeldung vom 10.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Dr. Gerd Landsberg Bild: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hält das geforderte Zehn-Prozent-Gehaltsplus für Erzieherinnen in kommunalen Kitas für nicht darstellbar. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post": "Die Erwartung der Erzieherinnen, zehn Prozent mehr zu bekommen, ist völlig illusorisch."

Schon der Schlichterspruch im Tarifkonflikt von Ende Juni würde Städte und Gemeinden zusätzlich 500 Millionen Euro im Jahr kosten. "Mehr als durchschnittlich plus drei Prozent Gehalt können sich die Kommunen nicht leisten", sagte Landsberg. "Noch mehr Geld würde auch das Gehaltsgefüge im öffentlichen Dienst der Kommunen sprengen", betonte er. Dann wollten etwa auch die Feuerwehrleute mehr. "Ich befürchte, dass es wieder zu Streiks in vielen Kitas kommt", sagte Landsberg. "Die Gewerkschaften haben falsche Erwartungen geweckt."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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