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Freie Wähler in Bayern uneins über 2G-Regeln

Archivmeldung vom 17.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Nachdem sich die mitregierenden Freien Wähler in Bayern immer wieder gegen 2G positioniert hatten, tragen sie die Regel in der Koalition mit der CSU nun mit. "2G ist ein großer Fehler", sagte hingegen Susann Enders, Generalsekretärin der Freien Wähler in Bayern sowie gesundheitspolitische Sprecherin der dortigen Landtagsfraktion, der "Welt".

"Für mich ist es überhaupt nicht relevant, ob jemand geimpft, genesen oder ungeimpft ist." Es sei wichtig, ob jemand infektiös ist oder nicht. Impfen sei ein wichtiger Aspekt in der Pandemiebekämpfung, bleibe aber eine persönliche Entscheidung. "Wir sollten dringend aufhören, die Gesellschaft in geimpft und ungeimpft zu spalten." Die Fraktionsspitze rechtfertigt die Zustimmung zu 2G mit den rasant gestiegenen Infektionszahlen.

"Es ist kein Sinneswandel, sondern eine Anpassung an ein dynamisches Infektionsgeschehen", sagte der parlamentarische Geschäftsführer Fabian Mehring. "In der aktuellen Situation gibt es zu 2G nur zwei Alternativen: Lockdown oder Triage, beides möchte ich nicht." Wer seinen Beitrag zur kollektiven Freiheit durch Nichtimpfung verweigere, könne nicht auf dem Rücken der Geimpften von dieser Freiheit profitieren. "Wer sich dem Impfen grundlos entzieht, muss damit rechnen, nicht am öffentlichen Leben teilhaben zu können." Florian Streibl, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Bayerischen Landtag, sagte: "Die immense Dynamik der vierten Welle haben viele Menschen in Deutschland unterschätzt - auch ich hätte mir die jetzige Auslastung unseres Gesundheitssystems noch vor wenigen Wochen nicht vorstellen können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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