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Kabinett bringt Ausbildungsprämien in Corona-Krise auf den Weg

Archivmeldung vom 24.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Die Bundesregierung will Betriebe, die trotz der Corona-Krise weiterhin Azubis beschäftigen, mit einer Prämie unterstützen. Ein entsprechendes Programm soll das Kabinett an diesem Mittwoch verabschieden.

"Ich bin sehr froh, dass heute das Bundeskabinett ein kraftvolles 500-Millionen-Programm zur Ausbildungs-Stabilisierung beschließen wird", sagte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Es werde den kleineren und mittleren Unternehmen helfen, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten weiter auszubilden. Angaben des Ministeriums zufolge erhalten demnach kleine und mittlere Unternehmen, die weiterhin so viele Personen ausbilden wie in den drei Vorjahren, nach der Probezeit 2000 Euro für jeden abgeschlossenen Ausbildungsvertrag im laufenden Ausbildungsjahr 2020. Betriebe, die mehr Azubis als in den drei Vorjahren ausbilden, erhalten entsprechend 3000 Euro.

Zudem will die Bundesregierung Kurzarbeit verhindern, indem sie Betrieben 75 Prozent der Brutto-Ausbildungsvergütung für jeden Monat zuschießt, in dem der Betrieb trotz erheblichen Arbeitsausfalls die Ausbildung der Azubis fortsetzt. Dabei muss der Arbeitsausfall des Betriebs mindestens 50 Prozent betragen. Außerdem erhalten Betriebe 3000 Euro Prämie, wenn sie Azubis eines insolventen Betriebes übernehmen und weiter ausbilden. "Gerade in diesen Zeiten braucht unsere Jugend gute Berufsaussichten", sagte Karliczek. Nicht wenige Jugendliche seien in der momentanen Situation verunsichert.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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