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Ökonomen warnen Union und SPD vor Kostenexplosion bei Rente

Freigeschaltet am 08.04.2025 um 06:45 durch Sanjo Babić
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Angesichts der Rentenpläne von Union und SPD warnen 28 deutsche Spitzenökonomen vor einer Kostenexplosion der Sozialversicherung und deutlich steigenden Rentenbeiträgen.

Das meldet die "Bild" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf ein Schreiben der 28 Universitätsprofessoren an die Parteivorsitzenden von CDU, CSU und SPD. In dem dreiseitigen Brief kritisieren die Experten die von der SPD geforderte Sicherung des Rentenniveaus bei mindestens 48 Prozent, die Ausweitung der Mütterrente sowie das Festhalten an der Rente mit 63.

Dafür beziffern die Experten die zusätzlichen Kosten in der Sozialversicherung. Durch die Sicherung des Rentenniveaus würden in den nächsten 20 Jahren zusätzliche Kosten für die Rentenversicherung von 520 Milliarden Euro entstehen, schreiben die Experten laut der "Bild". Der Rentenbeitragssatz würde dadurch um zusätzlich 1,5 Prozentpunkte steigen.

"Um die Tragfähigkeit der Rentenfinanzen dauerhaft zu sichern, müssen all diese teuren Leistungsausweitungen unterlassen werden", zitiert die "Bild" aus dem Schreiben: "Stattdessen muss die kommende Bundesregierung Maßnahmen diskutieren, die die finanzielle Stabilität des Systems erhöhen." Die kommende Legislaturperiode sei "wohl die letzte Chance, einen wenigstens im Ansatz gerechten Ausgleich zwischen Beitragszahlern und Rentenempfängern im Rentensystem herzustellen". Es gehe darum, "dass das deutsche Rentensystem, die Beitragszahler in unserem Land und insbesondere jüngere Generationen nicht noch größeren Belastungen ausgesetzt werden", schreiben die 28 Ökonomen.

Zu den Unterzeichnern des Briefes zählen unter anderem die Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, Ulrike Malmendier, Monika Schnitzer und Martin Werding, der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), Christoph Schmidt, und der Konjunkturchef des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW), Stefan Kooths.

Quelle: dts Nachrichtenagentur



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