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Umfrage zu Unionskanzlerkandidat: Wüst führt, Merz auf Platz 4

Archivmeldung vom 27.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Hendrik Wüst (2019)
Hendrik Wüst (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wird von den Deutschen als am ehesten geeigneter Kanzlerkandidat der Union angesehen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des ARD-Politikmagazins "Kontraste". Auf die Frage "Welcher dieser Unions-Politiker wäre Ihrer Meinung nach am ehesten als Kanzlerkandidat geeignet?" antworteten 21 Prozent Hendrik Wüst, 16 Prozent nannten Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), 14 Prozent den Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther (CDU), und 11 Prozent Friedrich Merz. 38 Prozent antworteten "Weiß nicht / Keiner der Genannten". Damit landete der CDU-Vorsitzende Merz auf dem letzten Platz der vier abgefragten möglichen Kandidaten bei allen Befragten.

Söder unter Unionsanhängern leicht vorn

Unter den Anhängern der Union führt Markus Söder knapp mit 30 Prozent. Hendrik Wüst nannten hier 28 Prozent. 22 Prozent entschieden sich für Friedrich Merz und 7 Prozent für Daniel Günther. 13 Prozent sagten "Weiß nicht / Keiner der Genannten".

Die repräsentative Online-Umfrage wurde zwischen Montag (24. Juli) und Mittwoch (26. Juli) durchgeführt, also nach den Äußerungen von Friedrich Merz im ZDF-Sommerinterview vom Sonntag (23. Juli). In dem Interview hatte Merz eine Zusammenarbeit mit der AfD auf Kommunalebene nicht ausgeschlossen und war dafür heftig kritisiert worden - auch aus den eigenen Reihen. Am Tag darauf korrigierte er seine Aussage.

Mehrheit glaubt, Merz' Äußerungen schaden seinem Ruf

Auf die Frage "Glauben Sie, dass CDU-Chef Friedrich Merz durch seine Aufforderung zum ergebnisorientierten Umgang mit der AfD auf kommunaler Ebene seinem Ruf geschadet hat?" antworteten 57 Prozent aller Befragten mit "ja". 34 Prozent verneinten die Frage und 9 Prozent erklärten, sie seien unentschieden. Unter Unionsanhängern sahen 41 Prozent einen Schaden für Merz. 49 Prozent verneinten die Frage hingegen, 10 Prozent waren unentschieden. Die Umfrage zu Merz' Äußerungen wurde von Dienstag (25. Juli) bis Mittwoch (26. Juli) durchgeführt.

Civey hat die beiden Umfragen für das ARD-Politikmagazin "Kontraste" jeweils unter rund 5.000 Bundesbürgerinnen und -bürgern ab 18 Jahren erhoben. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 Prozentpunkten (Gesamtergebnis).

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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