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Deutschland will bei der Forschung zur Erschließung maritimer Ressourcen eine führende Rolle spielen

Archivmeldung vom 23.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Moreinput / pixelio.de
Bild: Moreinput / pixelio.de

Deutschland will bei der Forschung zur Erschließung maritimer Ressourcen eine führende Rolle spielen. "Wir wollen die Technologieführerschaft für die Arbeit in 5000, 6000 Metern Tiefe. Davon werden deutsche Unternehmen profitieren", sagte der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Norbert Brackmann (CDU), im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Was wir heute in der Tiefseeforschung machen, wird unserer Wirtschaft und dem Umweltschutz auf den Weltmeeren dienen".

Manganknollen enthalten Rohstoffe, die im Hightech-Bereich benötigt werden. Ab den 2030er Jahren rechnet die Bundesregierung mit einer weltweiten Verknappung dieser Rohstoppe. Eine Lizenz zur Erforschung des Abbaus von Manganknollen im Pazifik läuft im Juli 2021 aus. "Wir prüfen derzeit, diese Lizenz zu verlängern. Täten wir das nicht, müssten wir die bislang gewonnenen Erkenntnisse international zur Verfügung stellen und freigeben. Weder haben wir an letzterem Interesse, noch wollen wir uns künftige Perspektiven verbauen", sagte Brackmann.

Dabei sei es nicht im deutschen Interesse, "Tiefseebergbau um jeden Preis zu betreiben. Im Gegenteil: Wir wollen die Umweltschutzanforderungen möglichst hoch halten", sagte Brackmann der NOZ weiter. "Deutschlands Interesse ist es, durch unsere Forschung die internationalen Standards mit zu definieren, um möglichst geringe umweltschädliche Auswirkungen bei einer Ernte von Manganknollen oder auch dem Abbau von Massivsulfiden zu bekommen".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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