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Energieexperte Fell: "Sicherheitsmanagement typisch Vattenfall"

Archivmeldung vom 02.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der grüne Bundestagsabgeordnete und Energieexperte Hans-Josef Fell kritisiert, dass das Atomkraftwerk Brunsbüttel am Wochenende wieder angefahren werden durfte, obwohl bei der Schnellabschaltung am Donnerstag ein Steuerstab nicht richtig eingefahren werden konnte.

Die Steuerstäbe unterbrechen bei einer Schnellabschaltung die Kettenreaktion im Reaktor. Fell sagte dem Tagesspiegel: "Wir finden das ungewöhnlich. Das ist Sicherheitsmanagement typisch Vattenfall." Damit spielte er auf schwerwiegende Störfälle in Brunsbüttel 2001 und im schwedischen Forsmark im vergangenen Jahr an. "Ein Betreiber, der einen Reaktor unter diesen Umständen wieder anfährt, ist ein Sicherheitsrisiko", sagte Fell.
Dagegen sagte Vattenfall-Sprecher Ivo Banek dem Tagesspiegel, ein Steuerstab sei zwar bei der Schnellabschaltung "nicht schnell genug" gewesen. Doch hätten weder der TÜV noch das Sozialministerium Einwände dagegen, den Reaktor wieder in Betrieb zu nehmen.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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