Große Wohnungsfirmen in Sachsen-Anhalt wollen 2500 Wohnungen für Flüchtlinge bereitstellen
Archivmeldung vom 24.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsunternehmen in Sachsen-Anhalt wollen tausenden Flüchtlingen aus der Ukraine eine Unterkunft bieten "Unsere Mitgliedsunternehmen haben signalisiert, dass sie mittelfristig rund 2.500 Wohnungen bereitstellen können beziehungsweise bereitgestellt haben", sagte Ronald Meißner, Vorstand des Verbandes der Wohnungsgenossenschaften Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.
Dort könnten etwa 7.500 bis 10.000 Flüchtlinge unterkommen. "Etwa zehn Prozent dieser Wohnungen sind ursprünglich Gästewohnungen und bereits möbliert. Das heißt aber auch, ein Großteil der Wohnungen muss mit Hilfe der Kommunen noch hergerichtet werden", erklärte Meißner.
Er betonte zugleich: "Die staatlichen Stellen sollten schnell überlegen, wie die Menschen verteilt werden." Nach Meißners Worten hätten die Wohnungsunternehmen in den ländlichen Regionen größere Kapazitäten für eine Aufnahme. Dort sei der Leerstand bei den Wohnungen höher. Nach seinen Angaben ist inzwischen auch geklärt, wer die Wohnkosten trägt. "Es zeichnet sich ab, dass es für die Ukrainer eine Wohnkostenerstattung auf Höhe des Hartz-IV-Niveaus gibt." Der Verband präferiert jedoch eine Anmietung durch die Kommunen, weil so schneller Wohnraum zur Verfügung steht.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)