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Günther: Schwimmendes LNG-Terminal soll Anfang 2023 starten

Archivmeldung vom 26.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Daniel Günther  (2019)
Daniel Günther (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel soll Anfang 2023 ein schwimmendes LNG-Terminal in Betrieb genommen werden, mit dessen Hilfe jährlich fünf Milliarden Kubikmeter Gas in das deutsche Gasnetz eingespeist werden können. Das kündigte der Kieler Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) in der "Welt" an.

"Wir arbeiten mit Hochdruck daran", sagte der Ministerpräsident. Nötig sei dazu der Bau einer 2,5 Kilometer langen Pipeline. "Die Gespräche dazu laufen. Unser Ziel ist, das bis Anfang 2023 hinzubekommen. Und das werden wir auch schaffen." Auch die Ölförderung vor der deutschen Nordseeküste soll nach Angaben von Günther ausgebaut werden. "Wenn wir schnell unabhängig werden wollen von russischem Erdgas, dann müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, die wir haben. Dazu gehört auch eine verstärkte Ölförderung bei uns im Land. Wir führen dazu gerade Gespräche.

Die Frage ist, ob und wie es technisch möglich wäre, die Produktion hochzufahren. Das ist es, was uns aktuell helfen würde." Bis 2025 wolle Schleswig-Holstein zudem die erneuerbaren Energien so weit ausbauen, dass damit "jährlich 37 Terawattstunden Strom" erzeugt und ins deutsche Stromnetz eingespeist werden können. "Das entspricht in etwa der Leistung von drei Atomkraftwerken der Größe Brokdorfs", so der CDU-Politiker. Günther kritisierte zwei Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein die Berliner Ampel-Koalition für deren Umgang mit dem Krieg in der Ukraine. "Es ist in meinen Augen ein schwerer Fehler, dass die Bundesregierung in diesem Moment, in dem die Menschen ohnehin schon verunsichert sind, keine gemeinsame Position zum Umgang mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine findet."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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