Linnemann: Asyl-Gipfel darf keine "Placebo-Veranstaltung" werden
Archivmeldung vom 02.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićVor dem Migrations-Gipfel mit der Bundesregierung macht die Union Zurückweisungen an der Grenze zur Bedingung für eine Einigung.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann zu "Bild am Sonntag": "Um die
illegale Zuwanderung zu stoppen, braucht es die konsequente Anwendung
des Dublin-Prinzips, also die Zurückweisung an den Grenzen. Außerdem
gilt, wer nicht hierbleiben darf, muss abgeschoben werden. Auf diesen
Positionen werden wir bestehen."
Linnemann warnt: "Es darf keine
Placebo-Veranstaltung werden. Es braucht jetzt konkrete Maßnahmen zur
Beschränkung der illegalen Migration und nicht andauernd neue
Arbeitskreise."
Unions-Fraktionsgeschäftsführer Thorsten Frei
(CDU) sagte der "Bild am Sonntag": "Für eine Placebo-Politik und ein
Weiter-so stehen wir jedenfalls nicht zur Verfügung." Am Dienstag müsse
ausgelotet werden, "ob es die Bereitschaft gibt, die Migrationsströme
nach Deutschland substanziell zu reduzieren".
Justizminister
Marco Buschmann (FDP) wirft den Bundesländern Versäumnisse vor: "Im
Bund-Länder-Gespräch muss alles auf den Tisch: alles, was der Bund tun
kann, aber auch die Rolle der Länder. Geltendes Recht wird in unzähligen
Fällen von den Ausländerbehörden der Länder nicht durchgesetzt. Das
muss sich schleunigst ändern."
Quelle: dts Nachrichtenagentur