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Globalisierungskritische Bewegung wächst weiter

Archivmeldung vom 01.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Die Globalisierungskritiker von Attac erfahren immer mehr Zuspruch. Inzwischen ist das Netzwerk in Deutschland auf über 25.000 Mitglieder angewachsen. "Immer mehr Menschen widersetzen sich der angeblichen Alternativlosigkeit der herrschenden neoliberalen Politik und engagieren sich für eine Gesellschaft, in der das Wohlergehen aller Menschen Vorrang hat vor dem Profit einer kleinen Gruppe", sagte Max Bank vom bundesweiten Attac-Koordinierungskreis.

"Der EU-weite Sozial- und Demokratieabbau zeigt deutlich, dass Attac weiter gebraucht wird. Es gilt, das Geld von den Banken und demokratische Spielräume zurückzufordern."

Mit einer kleinen Feier begrüßte das Netzwerk Edeltraud Weigel [bitte für Online-Veröffentlichungen: Edeltraud W.] als 25.000stes Mitglied. "Ich habe gemerkt, dass bei Attac die Themen zu Hause sind, die mir am Herzen liegen", begründete die 45-jährige Technische Angestellte aus dem Rhein-Main-Gebiet ihren Schritt. "Ich fand es bemerkenswert, wie kompetent Attac sich zur Bankenkrise äußerte, während andere noch lange im Trüben fischten. Auch dass Attac die ständig schleichenden Privatisierungsprozesse öffentlich macht, finde ich sehr gut." Mit ihrer Mitgliedschaft beziehe sie Stellung und stärke die Bewegung.

Attac Deutschland wurde im Jahr 2000 in Frankfurt am Main gegründet. Seitdem ist das Netzwerk stetig gewachsen. Mit zahlreichen Kampagnen, Aktionen und Veranstaltungen ist es den Globalisierungskritikern immer wieder gelungen, auf die negativen Folgen der finanzmarktgetriebenen Globalisierung hinzuweisen sowie neoliberale Projekte (wie den Börsengang der Deutschen Bahn) zu verhindern oder (wie im Fall der EU-Dienstleistungsrichtlinie) zumindest abzumildern. Die Attac-Gründungsforderung nach einer Finanztransaktionssteuer ist mittlerweile auf allen Ebenen der institutionalisierten Politik angekommen; in dieser Woche hat sie selbst die EU-Kommission übernommen. Die Abkürzung Attac steht für die französische Bezeichnung "Association pour une Taxation des Transactions Financières pour l'Aide aux Citoyens" - zu Deutsch "Vereinigung für eine Besteuerung von Finanztransaktionen zum Nutzen der Bürger".

Zurzeit stehen das länderübergreifende Engagement für ein solidarisches Europa sowie die Kritik an den Großbanken im Mittelpunkt der Aktivitäten von Attac. Mit der Kampagne "Krötenwechsel jetzt! Bank wechseln - Politik verändern!" ruft das Netzwerk dazu auf, den großen Privatbanken den Rücken zu kehren und sich für ein anderes Bankensystem stark zu machen. 

Quelle: Attac Deutschland

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