Wüst: Scholz ist an Kraftwerksstrategie gescheitert
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) macht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für das Scheitern des geplanten Kraftwerksgesetzes in dieser Wahlperiode verantwortlich. "Kanzler Scholz hatte drei Jahre Zeit, eine solche Kraftwerksstrategie vorzulegen. Er ist daran - wie an so vielen anderen wirtschaftspolitischen Aufgaben - gescheitert", sagte Wüst der "Rheinischen Post".
"Der von der Bundesregierung in diesem Jahr vorgestellte Entwurf war und
ist in wesentlichen Punkten unzureichend", kritisierte der
CDU-Politiker, forderte aber zugleich aber eine schnelle Umsetzung in
nachgebesserter Form: "Die Kraftwerksstrategie muss schnell kommen. Aber
sie muss vor allem ihren Zweck erfüllen, unser Energiesystem
abzusichern. Das tut sie nicht. Das Agieren der Regierung Scholz
gefährdet einen frühzeitigen Ausstieg aus der Kohle."
Energiesicherheit
sei für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen "elementar", so Wüst.
"Sie ist die Grundlage für viele gute Arbeitsplätze und unseren
Wohlstand. Um die Energiesicherheit auch nach dem Kohleausstieg zu
garantieren, braucht es eine weitsichtige und gut durchdachte
Kraftwerksstrategie", so Wüst weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur