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Ypsilanti lehnt Große Koalition ab

Archivmeldung vom 09.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Andrea Ypsilanti (2008), Archivbild
Andrea Ypsilanti (2008), Archivbild

Foto: Sven Teschke, Büdingen
Lizenz: GFDL 1.2
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die frühere hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti hat sich klar gegen die Neuauflage einer großen Koalition in Berlin ausgesprochen. Der "Frankfurter Rundschau" sagte die Landtagsabgeordnete auf die Frage, ob sie gegen eine GroKo stimmen würde: "Ja. Ich möchte, dass die SPD überlebt. Das wäre wichtig für eine erneuerte europäische Sozialdemokratie."

Sie könne sich auch "nicht vorstellen", dass die SPD-Mitglieder diesmal einer Großen Koalition zustimmten, so die hessische Politikerin. "Ich favorisiere eine Minderheitsregierung der Union, die sich punktuell ihre Mehrheiten sucht." Sie kenne das Argument, dass die SPD wenigstens "das Schlimmste verhindern" müsse. "Aber wenn wir nicht mehr leisten als das, dann kann das das Ende der SPD bedeuten", so die SPD-Politikerin. Ypsilanti mahnte eine Kurskorrektur in der Arbeitsmarktpolitik an. Hartz IV müsse "auf jeden Fall" weg. "Als erstes müssen die Sanktionen weg. Das Fördern sollte eine bessere Qualität haben", fügte die SPD-Linke hinzu. Ypsilanti war von 2003 bis 2009 hessische SPD-Vorsitzende. Sie veröffentlicht in diesen Tagen ihr Buch "Und morgen regieren wir uns selbst".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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