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PIRATEN NRW entsetzt über Ria Schröders Aussagen

Archivmeldung vom 01.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Piratenpartei Deutschland
Piratenpartei Deutschland

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Am 28. Oktober gab die FDP-Bildungspolitikern und Mitglied des FDP-Bundesvorstands dem Spiegel ein Interview [1] zum Thema "BAföG und wie sie ihr eigenes Studium finanzierte." Die darin getroffenen Aussagen empfanden nicht nur die PIRATEN in Nordrhein-Westfalen, sondern auch viele Studierende in der ganzen Bundesrepublik als verachtend.

Sven Bechen, Landesvorsitzender der Piratenpartei-Nordrhein-Westfalen, ist erzürnt: "Jede:r dritte Studierende in Deutschland ist armutsgefährdet. Gerade in den naturwissenschaftlichen Studiengängen sind Studierende einer enormen Belastung ausgesetzt, zeitlich wie auch inhaltlich. Dass Frau Schröder jetzt alle Studierenden auffordert, mit der Inflation einfach klarzukommen und sich eine Nebenbeschäftigung zu suchen, ist für viele Studierende nicht nur verachtend, sondern auch einfach viel zu kurz gedacht. Schröder gab selber als bildungspolitische Sprecherin der FDP in einer Pressemitteilung zu der Einmalzahlung bekannt, wie sehr die Inflation und hohe Energiepreise Menschen mit geringem Einkommen, zu denen junge Menschen an Universitäten und Fachschulen gehören, beeinträchtigen. Gerade Frau Schröder, die ihren Jura-Abschluss an der Bucerius Law School für einen stolzen Betrag von 62.400EUR gemacht hat, sollte wissen, wie schwierig es ist, ein Studium selbst zu finanzieren. Besonders deshalb empfinde ich die Position Schröders nicht nur beleidigend für jeden Studierenden, der das Versprechen auf Gleichberechtigung verfolgt, sondern halte auch Schröder für moralisch sehr flexibel."

Die Piratenpartei Nordrhein-Westfalen setzt weiterhin auf gute und bezahlbare Bildung, um gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Das bedeutet auch, Menschen ein Studium zu ermöglichen, die aus armen oder schlechter gestellten Verhältnissen kommen. Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit erreichen wir nur, indem wir jedem Menschen die gleichen Chancen und Möglichkeiten aufzeigen und sie unterstützen. Das ist das Versprechen einer paritätischen Gesellschaft.

Quellen:

[1] Link zum Interview (Paywall): https://ots.de/v7KML2

Quelle: Piratenpartei Deutschland (ots)

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