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FORSA: Union steigt auf 39 Prozent, SPD und Grüne verlieren je einen Prozentpunkt

Archivmeldung vom 18.04.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahl & Wählen (Symbolbild)
Wahl & Wählen (Symbolbild)

Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Auch in der Woche nach Ostern können die Unionsparteien weiter zulegen. Im RTL/n-tv-Trendbarometer gewinnt die CDU/CSU gegenüber der Osterwoche zwei Prozentpunkte und kommt jetzt auf 39 Prozent. SPD und Grüne verlieren je einen Prozentpunkt, bei allen anderen Parteien ändert sich nichts.

Die Union könnte derzeit sowohl mit der SPD als auch mit den Grünen eine Regierungs-Koalition bilden. SPD, Grüne und Linkspartei kämen derzeit zusammen auf 39 Prozent und wären damit so stark wie die Union allein; Rot-Grün-Rot wäre also momentan nicht regierungsfähig.

Bei einer Bundestagswahl könnten die Parteien derzeit mit folgendem Ergebnis rechnen: CDU/CSU 39 Prozent (Bundestagswahl 32,9%), SPD 16 Prozent (20,5%), FDP 5 Prozent (10,7%), Grüne 15 Prozent (8,9%), Linke 8 Prozent (9,2%), AfD 10 Prozent (12,6%). 7 Prozent würden sich für eine der sonstigen Parteien entscheiden (5,2%). Die Zahl der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt derzeit bei 25 Prozent (23,8%).

Höchstwerte für die Union, Tiefstwerte für die SPD in Bayern und NRW

In der Corona-Krise wächst das Vertrauen in die Union weiterhin. 47 Prozent der Bundesbürger trauen der CDU/CSU derzeit zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. Das sind vier Prozentpunkte mehr als vor Ostern. Der SPD trauen unverändert 7, den Grünen 3 Prozent der Bürger zu, die Probleme in Deutschland lösen zu können. 5 Prozent halten eine der sonstigen Parteien für politisch kompetent, 38 Prozent gar keine.

Bei einer Bundestagswahl läge die Union in dieser Woche 6,1 Prozentpunkte über ihrem Ergebnis vom September 2017. Überdurchschnittlich gewinnt die Union in Nordrhein-Westfalen hinzu (plus 7,4 Prozentpunkte), in Bayern verzeichnet sie sogar ein Plus von 11,2 Prozentpunkten. In Bayern erreicht die CSU damit wieder 50, in NRW die CDU 40 Prozent. Zuletzt konnten die Christdemokraten in Nordrhein-Westfalen bei der Landtagswahl 2005 die 40-Prozent-Marke überschreiten (mit 44,8%).

Die SPD hingegen rutscht in den beiden Bundesländern auf absolute Tiefstwerte. In Bayern käme sie bei einer Bundestagswahl auf 10, in NRW auf 19 Prozent. Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus hat die SPD bei Wahlen in diesen beiden Ländern noch nie so schlecht abgeschnitten.

forsa-Chef Prof. Manfred Güllner gegenüber der Mediengruppe RTL: "So unterschiedlich die Ministerpräsidenten der beiden bevölkerungsstärksten Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Bayern auch auftreten: Beide bringen der CDU bzw. CSU überdurchschnittliche Zuwachsraten. Beide vermitteln den Bürgern in ihren Ländern auf ihre jeweilige Art das Gefühl, dass sie sich um das kümmern, was der großen Mehrheit der Menschen wirklich wichtig ist - und das ist zurzeit die Corona-Krise. Damit binden sie auch wieder die für die Union zeitweise verloren gegangenen früheren Wähler aus der politischen und gesellschaftlichen Mitte. Abzulesen ist das daran, dass zwischenzeitlich viele zu den Grünen abgewanderte Wähler der Union wieder zu ihr zurückkehren und auch ein Drittel der FDP-Wähler von 2017 die Union derzeit den Liberalen vorzieht."

Datenbasis: Die Daten für Deutschland wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa vom 14. - 17.04.2020 im Auftrag der Mediengruppe RTL erhoben. Datenbasis: 2.002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Für Bayern und Nordrhein-Westfalen 1.073 Befragte bzw 1.365 Befragte zwischen dem 1. und 17.04. 2020.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)


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