Linke für Einbindung von Flüchtlingen in Kampf gegen Islamismus
Archivmeldung vom 06.09.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIm Zusammenhang mit dem mutmaßlichen Attentatsversuch auf das israelische Generalkonsulat in München hat die Bundesgeschäftsführerin der Linkspartei, Katina Schubert, gefordert, auch Asylsuchende und Migranten in den Kampf gegen den Islamismus in Deutschland einzubinden.
"Eine langfristige Strategie ist dringend erforderlich, und dazu sollten
Menschen, die vor dem islamistischen Terror geflohen sind, eingebunden
werden, da sie die Mechanismen und Rekrutierungsmethoden des Terrors
kennen", sagte Schubert den Tageszeitungen der Funke-Mediengruppe
(Freitagausgaben).
Zugleich erklärte Schubert, die AfD sei kein
geeigneter Partner im Kampf gegen den Islamismus, und es sei "ein
Fehler, wenn demokratische Parteien versuchen, sie zu überbieten". Ein
wichtiger Schritt sei es, "Integrations- und Präventionsmaßnahmen zu
stärken und langfristige Programme zur Deradikalisierung und
Demokratieförderung abzusichern", sagte die Linken-Politikerin. "Der
Einsatz gegen Faschismus umfasst auch den Kampf gegen den Islamismus und
zielt auf den Aufbau einer solidarischen Gesellschaft ab."
In
der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München hatten Polizisten
am Donnerstagmorgen mutmaßlich einen Terroranschlag verhindert. Sie
erschossen einen 18 Jahre alten Österreicher, der zuvor um sich
geschossen hatte. Die Generalstaatsanwaltschaft geht laut einer am
späten Donnerstagnachmittag veröffentlichten Mitteilung "von einem
terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates
Israel aus". Der Mann war nach dem Schusswechsel mit den Polizeibeamten
noch am Tatort seinen Verletzungen erlegen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur